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15.08.2022 - Erding

ÖPNV-Schnitzeljagd am 12. August 2022 der Grünen Jugend Erding

Quelle: Grüne Jugend Erding

Am vergangenen Freitag haben die Kreisverbände der Grünen Jugend aus Erding und Ebersberg in den beiden Landkreisen eine Schnitzeljagd zum öffentlichen Personennahverkehr veranstaltet.


Zusammen mit Amts- und Mandatsträger*innen der demokratischen Parteien wurden drei verschiedene Routen in den beiden Landkreisen abgefahren. Längere Wartezeiten an der Bushaltestelle, die Fahrten an sich, kurze Pausen bei der Bahnhofsbäckerei – perfekte Chancen dafür, sich mit den Politiker*innen einen Überblick der Lage zu schaffen und einen konstruktiven Dialog über den Ausbau unserer „Öffis“ zu führen.

Zusammen mit Laetitia Wegmann, Konrad Thees, Manuel Metka und Tom Mertens von der Grünen Jugend Erding (GJED) fuhren Franz Hörmann (1. Bürgermeister Walpertskirchen), Manfred Slawny (3. Bürgermeister Taufkirchen (Vils)) und Ullrich Gaigl (1. Bürgermeister Sankt Wolfgang) von Moosen bis nach Poing. Mit dem Bus 9403 ging es zunächst von Moosen bis Dorfen, um dort in den Regionalzug bis Markt Schwaben zu steigen. Von dort aus war es nur noch eine Station S-Bahn bis Poing. Während der Fahrt wurden zahlreiche Mängel am Gesamtkonzept des ÖPNVs festgestellt. Laetitia merkte zum Beispiel an, dass in den Bussen und Bahnen die Durchsagen über die aktuelle Haltestelle oft nur schwer zu verstehen sind - falls es sie überhaupt gibt!

Für Menschen mit Sehbehinderung stellt das ein großes Problem dar. Die Probleme fehlender Barrierefreiheit endeten hier aber nicht. So versuchte sich Manfred Slawny in Dorfen daran, in einem Rollstuhl sitzend den Fahrkartenautomaten zu bedienen. Diese sind insbesondere bei Sonneneinstrahlung nur schwer lesbar, zusätzlich häufig verschmutzt und das Display ist für Rollstuhlfahrer*innen nur schwer zu bedienen. In Markt Schwaben ist der Bahnsteig nicht einmal barrierefrei betretbar: Hier verhindert das Warten auf die zweite Stammstrecke schon länger entsprechende, schnelle Baumaßnahmen.

In Poing ging der Tag mit einem Abendessen mit dem 1. Bürgermeister Thomas Stark zu Ende, der sich die Zeit nahm, und seine Sicht auf den ÖPNV erläuterte. Kollektiv gelobt wurde hierbei das starke Busnetz innerhalb von Poing: Bis Mitternacht können Reisende per Bus an Ihrem Ziel ankommen. Das erhöht ohne Frage die Lebensqualität und das Vertrauen in den öffentlichen Nahverkehr. Hiervon könnten sich einige Städte und größere Gemeinden etwas abschauen!

Im gleichen Zuge kam zur Sprache, dass in der Stadt Erding noch einiges am Busnetz getan werden muss. Hier sind abendliche Fahrten an Wochenenden ein echtes Problem. Dazu kommt der ungünstige 40-Minuten-Takt der S-Bahn zur gleichen Zeit. Ebenso wichtig: gute Verbindungen zu den Kreisstädten und Landratsämtern. Hier fehlt bisher auch in Poing eine sinnvolle Direktverbindung nach Ebersberg. Viel zu oft sind Reisende auf das Auto angewiesen, um nicht die Reisedauer zu verdoppeln, wenn nicht sogar zu verdreifachen.

Allgemein konnten in den Gruppen beider Landkreise sehr konstruktive Gespräche geführt werden – von Barrierefreiheit und der richtigen Ausstattung der Haltestellen bis hin zur Schaffung neuer Buslinien, engeren Takten und dem Fachkräftemangel in der Busfahrerbranche. Es gibt eine Menge zu tun, aber seitens der Jugend ist der Wille da, zusammen mit den Kommunalpolitiker*innen für effektive Lösungen dieser Probleme einzutreten. Sehr positiv anzumerken ist dabei zum Beispiel die Gesprächsbereitschaft des Ebersberger Landrats, Robert Niedergesäß (CSU). Er nahm sich eine Stunde für die Grüne Jugend Ebersberg, war sehr gastfreundlich und zeigte sich bereit, mit ihnen über Verbesserungen des öffentlichen Nahverkehrs zu sprechen. Enttäuschenderweise war dies bei vielen anderen angefragten Gästen nicht der Fall. So ließ Martin Bayerstorfer, Landrat von Erding, nach monatelanger Zusage wenige Stunden vor dem Start der Schnitzeljagd seine Sekretärin per Mail ohne Angabe eines Grundes absagen.

Es ist schade, dass eine respektvolle Kommunikation mit der Jugend nicht der Regelfall zu sein scheint. Die Grüne Jugend bedankt sich daher für alle Zusagen und die Absagen, die begründet waren und trotzdem Interesse an dem Thema und vielleicht sogar einer Teilnahme an einer zukünftigen Aktion vermittelt haben. Die Schnitzeljagd hat demnach den Grundstein für zukünftige Kooperation und weitere spaßige und informative Veranstaltungen gelegt.

Wenn der Sprung zu preiswerter, klimafreundlicher Mobilität möglich werden soll, muss auf Modelle wie das 9€-Ticket auch eine echte Verbesserung des Bus- und Bahnnetzes folgen. Da sind die Kommunen gefragt! Die Preissenkung allein wird die Verkehrswende nicht regeln. Sie hat aber gezeigt, wie hoch die Nachfrage für den öffentlichen Nahverkehr sein kann und wie sich die Lebensqualität unter anderem für sozial schwächere Familien verbessern könnte. Die Kreisverbände der Grünen Jugend Erding und Ebersberg wollen an dem Thema dranbleiben, um der Jugend eine Stimme in der Stärkung des ÖPNV zu geben.
Quelle: Grüne Jugend im Landkreis Erding

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