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08.08.2022 - Flughafenregion

Verurteilter Schläger gefasst - Bundespolizisten nehmen gesuchten Österreicher am Flughafen München fest-

Bild: Archiv - Bundespolizei

Die Urlaubskasse gut gefüllt, Koffer gepackt und das Ticket in der Tasche. <(h3>
So kann der Reise nichts mehr im Wege stehen, außer einem offenen Haftbefehl vielleicht. Ein österreichischer Staatsbürger ist am Samstag (6. August) im Erdinger Moos genau über dieses Hindernis gestolpert. Er wird nun den Sommer und den Rest des Jahres hinter vergitterten Fenstern in München verbringen müssen.

Bundespolizisten haben den mit Haftbefehl gesuchten gebürtigen Iraner bei seiner Reise in den ägyptischen Urlaubsort Marsa Alam festgenommen. Die Justiz in der bayerischen Landeshauptstadt hatte bundesweit nach dem 37-Jährigen suchen lassen, weil er nach einer Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung den Forderungen der Justiz bis dato nicht nachgekommen war.

Der Wiener war nach einem Vorfall im Sommer 2019 im Sommer letzten Jahres vom Münchner Amtsgericht wegen gefährlicher Körperverletzung zu 6.090 Euro Geldstrafe oder 210 Tagen Ersatzhaft verurteilt worden. Außerdem wollte die Justiz im Freistaat noch gut 11.000 Euro an Wertersatz und 725 Euro für die Verfahrenskosten von dem gebürtigen Westasiaten haben.

Allerdings hatte sich der mittlerweile bereits aus dem Staub gemacht. Daher hatte ein Richter am Amtsgericht der bayerischen Landeshauptstadt gegen den Untergetauchten einen Vollstreckungshaftbefehl erlassen, mit dem die Staatsanwaltschaft München I seit Mai dieses Jahres bundesweit nach dem Österreicher suchte.

An diesem Wochenende nun hatte die Suche und die Reise des 37-Jährigen ein Ende. Bundespolizisten nahmen den Wiener fest, als dieser am frühen Samstagmorgen im Terminal 1 nach Ägypten ausreisen wollte.

Nachdem die Reisekasse des Festgenommenen nicht annähernd ausreichte, um den von der Münchner Justiz geforderten Betrag in Höhe von knapp 18.000 Euro zu begleichen, musste dieser sein Reiseziel in Richtung München-Stadelheim ändern.

Dort wird er nun die nächsten sieben Monate hinter Gittern verbringen.

Quelle: Bundespolizei Flughafen München

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