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05.08.2022 - Erding

Pressemitteilung zu Zeno Pfest

Hinweis zu politischen Pressemitteilungen
Dieses Regionalportal ist neutral und unabhängig. Wir veröffentlichen Pressemitteilungen aller Parteien und Organisationen mit regionalem Bezug. Der Inhalt dieser Nachricht spiegelt nicht die Meinung des eigenen Redaktionsteams wieder.
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Bild: Archiv - Grüne Jugend Erding

Der Isener Ehrenbürger Zeno Pfest war Nazi – und zwar nicht irgendeiner.
Zu dieser ernüchternden Erkenntnis kam Leonhard Seidl bei seinen Vorbereitungen für einen Gedenkabend. Dass die Nazi-Vergangenheit Fests so lange ignoriert und unentdeckt blieb, schockiert uns als Grüne Jugend Erding.


Vor 77 Jahren wurde Deutschland von der grausamen Nazi-Diktatur befreit, die es selbst geschaffen hatte. Die Legende der vielen unschuldigen Mitläufer*innen ist ein Euphemismus, eine bewusst geschaffene Lüge, die sich Nazis erdacht haben, um selbst in der Gesellschaft der frühen Bundesrepublik akzeptiert zu werden. Doch unsere demokratische Zivilgesellschaft muss an sich selbst den Anspruch haben, mit diesem Mythos aufzuräumen und endlich die Schuld derer wie Pfest eingestehen.

Viele alte Nazis wurden bereits im Zuge der 68er auch sozial zur Rechenschaft gezogen. Nicht jedoch Zeno Pfest. Stattdessen wurde seine Vergangenheit unter den Teppich gekehrt, um ihn anschließend in anderen Bereichen zu ehren. Besonders schwerwiegend im Fall Pfest ist, dass er nicht „nur Mitläufer“ war, wie Florian Tempel von der SZ in seinem Bericht vom 2. August klar darlegte. Er war eine Nazi-Führungskraft. Als Führungsoffizier bekleidete er einen Posten, der von Hitler höchstpersönlich erdacht worden war, um die Streitkräfte zu fanatisieren und vollkommen mit der gefährlichen Rassenideologie zu indoktrinieren.

All das ist eine Schande und eine große Wunde im Selbstbewusstsein des Landkreises Erding, was die eigene Erinnerungskultur angeht. Nun müssen deshalb konkrete Taten folgen. Um die demokratische Integrität des Landkreises Erding und der Gemeinde Isen zu erhalten, fordert die GRÜNE JUGEND jetzt ein 3-Punkte-Reaktionspaket:

  1. Zeno Pfest sollte die Ehrenbürgerwürde der Gemeinde Isen nachträglich entzogen werden. In einem Deutschland, das sich selbst als „aufgeklärt“ bezeichnet, dürfen Nazis keine Ehrung erhalten.


  2. Die Zeno-Pfest-Straße in Isen, an der auch die Grund- und Mittelschule angrenzt muss umbenannt werden. Wie auch bezüglich der Ehrenbürgerwürde liegen die dafür benötigten Kompetenzen in Isen. Angebracht wäre es, die Straße z.B. nach Opfern des NS-Regimes in Isen neu zu benennen, denn sie dürfen niemals in Vergessenheit geraten.


  3. Eine breite Debatte unter Einbeziehung aller relevanten Akteur*innen zur Aufarbeitung des Falls Pfest muss jetzt gestartet werde. Hierbei können die Geschichtswerkstatt Dorfen und das Münchener Staatsarchiv zur Unterstützung bei Recherchen genutzt werden. Unbedingt muss auch der Gemeinderat mit dem gewählten Volksvertreter*innen einbezogen werden. Dieser Diskurs, sowie jegliche neue Erkenntnisse im Fall Pfest, müssen für die Öffentlichkeit nachvollziehbar und zugänglich sein.


Diese Pressemitteilung soll sowohl dazu aufrufen, die erforderlichen Maßnahmen so schnell wie möglich zu ergreifen, aber eben auch Teil des gesellschaftlichen Dialogs sein. Alle Akteur*innen, die sich selbst als demokratisch verstehen haben eine Pflicht, sich aktiv an der Aufarbeitung des Falls Pfest zu beteiligen.

Quelle: Grüne Jugend Erding

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