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Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding
Stellungnahme zu "Landkreis Erding plant an der Zukunft vorbei!"
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Die Bi Walpertskirchner Spange hat schon mehrfach kritisiert, dass mit der Planung Erdinger Ringschluss (PFA 4.2 Stadtbereich Erding) und der damit verbundenen Aufgabe des innenstadtnahen Bahnhofes für die Stadt Erding eine Fehlentwicklung eingeleitet wird.
Um die Verkehrsströme der Zukunft lenken zu können, ist es dringend erforderlich die S-Bahn Strecke Erding - Markt Schwaben zweigleisig auszubauen. Damit eröffnet sich dann auch die Möglichkeit einer südlicheren Einschleifung der Walpertskirchner Spange. Diese kann dann auch wirtschaftlich betrieben werden kann.
Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter, durch den Erhalt des Erdinger Bahnhofes hätte die Stadt eine zukunftsträchtige Regionalbahnanbindung in Innenstadt nähe (ein Traum mancher Kommune), ohne zusätzliche Verkehrsströme zu generieren. Hier der Hinweis auf das Gutachten der Firma Interplan aus dem Jahr 2011 und der Stellungnahme von Erding Jetzt von 2010.
Der VCD hat mit seiner Kritik recht. Die fehlende Entwicklungsmöglichkeit der jetzigen Planung wird auch von Abgeordneten des Deutschen Bundesages in einer „kleinen Anfrage“ im Juni 2019 ebenfalls kritisiert (Deutscher Bundestag 19/10607, 19/11034). Die BI WS behauptet, dass mit der Falschinformation, auf der Walpertskirchner Spange und somit quer durch Erding, soll Güterverkehr abgewickelt werden, die jetzige Planung durchgesetzt wurde (hierzu liegt der BI ein entsprechendes Schreiben des Landrates aus 2017 vor). Eine Jahrhundert Chance vertan!
Das unser Misstrauen nicht unbegründet ist, zeigen die am 12.07.2019 bekannt gewordenen Details zur Planung der 2. Stammstrecke! Das auf einer vom Bund teuer gekauften Fläche nicht nur ein neuer Bahnhof (entgegengesetzt aller Hotspots der Stadt) entstehen soll, statt dringend benötigter Wohnbebauung, sondern auch eine P+R Anlage ist nicht nachvollziehbar.
Die vom BBV-Obmann Jakob Maier im EA vom 02.07.2019 gemachte Ansage „Setzt ein Zeichen, lasst euch enteignen“ zeigt deutlich dass wir (BI WS und VCD) mit unserer Kritik an der falschen Verkehrspolitik im Landkreis und dem damit verbundenen Flächenfraß richtig liegen.
Eine größere Akzeptanz von öffentlichen Verkehrsmitteln wird nur mit einer Ausweitung der Fahrtzeiten, besserer Netzabdeckung und intelligenter Verknüpfung von Bus und Bahn erreicht. Wir bestreiten nicht, dass es bis zur ausreichenden Akzeptanz auch Geduld braucht.
Wir fragen uns, kann der Landkreis Erding nicht auch mal zu den Vorreitern einer Verkehrswende gehören?
Am Freitag den 19.04.2024, gegen 07:35 Uhr, wurde ein 46-jähriger Fahrzeugführer mit seinem Pkw in Taufkirchen(Vils) von Beamten der Polizei Dorfen einer Verkehrskontrolle unterzogen.
Erding