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Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding
Fortschritt heißt Technik. In unserer Menschheitsgeschichte erzielten wir die größten Erfolge durch präzisere und einfallsreiche Techniken. Noch heute gilt dieser Grundsatz. Jeden Tag wird etwas Neues erfunden. Mit der vorhandenen Technik wird gearbeitet, sie wird angewandt und stets verbessert. Dadurch entstehen komplexe Systeme, zum Beispiel ein autonomes Auto oder die, den markterobernde Drohne, die ein breites Feld von Einsatzmöglichkeiten besitzt!
Einige Schülerinnen und Schüler des Korbinian-Aigner-Gymnasiums aus Erding hatten in der ersten Aprilwoche dieses Jahres die Möglichkeit in ihrem ERASMUS-Team nach Belfast zu reisen. Das ERASMUS-Projekt bietet Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich, unter dem Motto „Problem solving“, näher mit der aktuellen Technik und deren Funktionsweise auseinander zu setzen.
An dem Projekt nehmen noch zwei weitere Schulen, aus Rumänien und Nordirland, teil. In Zusammenarbeit mit diesen Schulen ist es gelungen, dass jede Schule eine flugfähige Drohne besitzt, die nun ausgebaut oder mit zusätzlichen Geräten ausgestattet werden kann. In regelmäßigen Abständen treffen sich die Schülerinnen, Schüler und die, das Projekt betreuende, Lehrinnen und Lehrer, im jeweiligen Gastland, um ihre Erfahrungen auszutauschen und Ideen zu teilen. In einem Vortrag der nordirischen „Skywatch“ wurde uns erklärt, wie Droh-nen bei der Rettung von Menschen oder bei Katastrophen sinnvoll eingesetzt werden können. Doch wir wurden auch geschult. In dem diesjährigen Treffen in Belfast wurde uns der programmierbare Minicomputer Arduino gezeigt. Der Workshop fand an zwei Tagen an zwei unterschiedlichen Universitäten statt. An der Ulster University und an der Queen’s University. In den Workshops wurde anschaulich erklärt, wie die Software des Computers funktioniert und wie man ihn programmiert.
Gleich darauf wurde die Möglichkeit geboten, es selbst auszuprobieren. Mithilfe einer Anleitung und einem festgelegten Ziel, sowie der notwendigen Hardware konnten bereits sehr schnell Erfolge erzielt werden und schon wurde das erste komplexe System unseres Alltags entschlüsselt und an den Tischen der Schülerinnen und Schüler blinkten Ampeln.
Doch es blieb auch Zeit, um die Kultur Nordirlands kennenzulernen. So wurden wir zu einem Konzert der Schule eingeladen und lauschten der bezauberten Musik, die die Schülerinnen der „St. Dominic’s High-school for Girls“ gestalteten. An einem anderen Tag wurde ein Ausflug in die „Mournes“, eine Hügellandschaft in der Nähe des Meeres organisiert. Die wundervolle Landschaft Nordirlands beeindruckte uns sehr. Hier bot sich die Möglichkeit das Gelände mit der Drohne der nordirischen Schule zu überfliegen und Videomaterial zu sammeln. Auch die Stadt lud mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten dazu ein, besichtigt zu werden.
Das Programm war jedoch nicht nur technisch und kulturell, sondern auch politisch. Der Direktor der Schule, Scott Darren, erklärte uns äußerst anschaulich die Ursachen und Hintergründe des Konflikts zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland, der in den letzten Wochen wieder aufflammte und gewaltsam wurde, und welchen verschlimmernden Einfluss der Brexit hätte. Schließlich geht es in diesem Konflikt um die gespaltene Meinung der Bevölkerung, wobei ein Teil unbedingt Großbritannien angehören möchte, während der andere sich lieber mit Irland vereinen würde. Die EU mit den offenen Grenzen, bot für beide Parteien einen Kompromiss, der vorerst dafür sorgte, dass sich die Lage beruhigte, mit den Austrittsverhandlungen brodelt der Konflikt jedoch wieder auf.
Am letzten Tag, nachdem wir an einem Workshop über Verschlüsselungen teilgenommen hatten, hatten wir noch einmal die Möglichkeit, Zeit mit unseren neugewonnenen Freunden aus Rumänien und Nordirland zu verbringen. Zu unserem „Farewell-Dinner“ wurden wir im Restaurant von einer Musikgruppe der Schule überrascht, die noch einmal live für uns spielte.
In der früh traten wir dann unsere Heimreise über Dublin an, wo wir einen kleinen Zwischenstopp einlegten, um auch die Hauptstadt Irlands einmal gesehen zu haben.
Zusammengefasst war es eine äußerst gewinnbringende Woche mit vielen neuen Erfahrungen. Durch den Austausch der Ideen wurde man wieder dazu inspiriert, neue Ideen auszuprobieren und Projekte mit der Drohne zu verwirklichen, mit dem Hintergedanken Probleme die angefallen sind und anfallen werden zu lösen.
Ein 43-jähriger Mann aus dem Landkreis Erding befuhr heute Morgen gegen 05:10 Uhr mit seinem Pkw die Eicherloher Straße von Neufinsing kommend in Richtung Eicherloh.
Erding