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Heuer jährt sich der 125. Geburtstag des in Erding geborenen Kunstmalers Hiasl Maier. Stadt Erding und Museum Franz Xaver Stahl feiern dies mit zwei Ausstellungen. Eine Ausstellung mit Grafiken, Skizzen, Fotografien und Briefen aus dem Nachlass Hiasl Maiers findet ab Sonntag 7. April im Museum Franz Xaver Stahl (Landshuter Straße 31, 85435 Erding) statt. Eine weitere Ausstellung unter dem Titel "A Fauler bin i net" wird vom 5. Juni bis 16. Juni 2019 jeweils von 13 Uhr bis 18 Uhr im Frauenkircherl Erding Ölgemälde Hiasl Maiers zeigen.
Hiasl, eigentlich Mathias, Maier wurde am 3. Mai 1894 in Erding geboren. Wie beim 1901 geborenen Franz Xaver Stahl, dem später als akademischen Tiermaler bekannt gewordenen Erdinger Künstlerkollegen, entdeckte der Lehrer Max Wild in der Werktagsschule auch bei Hiasl Maier die außergewöhnliche künstlerische Begabung. Nach dem Ende der Schulzeit fasste er 1907 den Entschluss, Kunstmaler zu werden und begann bei Hans Schöberl in Prien eine Lehre als Dekorationsmaler. 1911 endete die Lehrzeit, der junge Hiasl strebte ein Studium an der Kunstakademie an. Zunächst schrieb er sich an der königlichen Kunstgewerbeschule in München ein. Dann, so ist im Standardwerk zu Hiasl Maier-Erding zu lesen, immatrikulierte er sich im Jahre 1912 bei Prof. Karl Raupp an der Kunstakademie. 1914 erfolgte die Einberufung in den Ersten Weltkrieg. Nur wenige Monate war er beim Militär. Nach der Entlassung wegen einer Fußverletzung nahm er den Unterricht an der Akademie wieder auf, diesmal bei dem von ihm verehrten Lehrer Carl Becker-Gundahl. 1916 folgte die erste Ausstellung in den Räumen des Kunstvereins München. Mittlerweile wohnte Hiasl Maier wieder in Prien bei Familie Schöberl und hatte ein Atelier beim Glasermeister Mühleisen angemietet. Der Verkauf seiner Bilder ging schleppend; erst nach einigen Porträt-Aufträgen wurde der Name Hiasl Maier-Erding bekannt. Beste Kritiken wurden ihm 1918 nach der Kollektivausstellung des Münchner Kunstvereins in der Galeriestraße zuteil. Auch an den Ausstellungen im Glaspalast München nahe er teil. Hiasl Maier war ein gefragter Maler, ein begnadeter Porträtist, einer, mit dem man sich gerne unterhielt: Seine tief empfundene Liebe zu Bayern, zu Heimat und Tradition, seine Geselligkeit, sein Humor – der sich auch in überlieferten Briefen köstlich liest-, seine Ehrlichkeit und sein überaus großes künstlerisches Können brachten ihm die Freundschaft vieler bedeutender Persönlichkeiten und der einfachen Bauern am Chiemsee ein. Als er jedoch 1932 dort ein Haus auf der Klosterwiese zusammen mit seiner Verlobten Lily Wilhelm erbaute, klagte Maier bereits über starke Schmerzen. Am 30. April 1933 starb er im Ordenskrankenhaus Nymphenburg an einer Nierenentzündung. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof St. Paul in Erding.
Vortrag und Öffnungszeiten
Museumsleiterin Dr. Heike Kronseder beleuchtet am Montag, 20. Mai, um 19.30 Uhr im Gasthaus Erdinger Weißbräu in einem Vortrag Leben und Werk des in Erding geborenen Künstlers Hiasl Maier. Die Sonderausstellung im Museum Franz Xaver Stahl läuft bis 4. August und ist an den ersten Sonntagen eines Monats von 13 bis 17 Uhr und nach Anmeldung unter Telefon 08122/408-160 oder 0171/8095120 zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Ortsdurchfahrt Wartenberg: Finale Bauarbeiten seit 8. April – Vollsperrung der Kreuzung St2082/ED2/Markplatz ab 22. April Wartenberg, Landkreis Erding.
Am 13.04.2024 parkte ein 30-jähriger Erdinger seinen Pkw gegen ca. 19:30 Uhr auf dem öffentlichen Parkplatz in der Schillerstraße auf Höhe Hausnummer 1.