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Gemeinsame Übung: Veterinäramt, THW und die Bayrischen Staatsforsten proben Ernstfall bei der Afrikanischen Schweinepest – Zaunbau im Fokus
Die Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) erfordert ständige Wachsamkeit und eine intensive Vorbereitung. Um im Falle eines Ausbruchs schnell und koordiniert handeln zu können, führten das Veterinäramt des Landkreises Ebersberg, der THW Ortsverband Markt Schwaben und die Bayrischen Staatsforsten eine gemeinsame Übung zum Bau eines Wildschutzzaunes durch. Ziel dieser Aktion ist es, den Wildschweinaustausch zwischen ASPinfizierten und noch freien Gebieten zu unterbinden und so die Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die ausschließlich Haus- und Wildschweine befällt. Für den Menschen ist sie ungefährlich, doch ein Ausbruch hätte verheerende wirtschaftliche Folgen für die Landwirtschaft und würde massive Einschränkungen für die gesamte Region bedeuten. Da die Seuche vor allem durch Wildschweine verbreitet wird, ist die schnelle Errichtung von Schutzzäunen eine zentrale Maßnahme, um im Ernstfall infizierte Gebiete abzugrenzen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die besagte Übung fand im Ebersberger Forst statt. Das Szenario simulierte den Fund eines mit ASP infizierten Wildschweins und die Aufgabe bestand darin, unter realistischen Bedingungen so schnell wie möglich einen 1,0 Kilometer langen, wildschweinabwehrenden Elektro-Zaun zu errichten.
Die Prävention und die Vorbereitung sind im Kampf gegen die ASP unerlässlich und daher ist diese Übung von entscheidender Bedeutung, um Abläufe zu testen, die Zusammenarbeit zu stärken und sicherzustellen, dass im Ernstfall keine wertvolle Zeit verloren geht. Nur durch das reibungslose Zusammenspiel aller beteiligten Organisationen können wir unsere heimischen Wild- und Hausschweinbestände wirksam schützen.
Das THW brachte seine technische Expertise und die notwendige Manpower ein. Mit Spezialgerät und erfahrenen Einsatzkräften demonstrierten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ihre Fähigkeit, auch in unwegsamem Gelände schnell und effizient Zäune zu errichten. Eine weitere Aufgabe des THW ist es, die Fachbehörden technisch und logistisch zu unterstützen Die Bayrischen Staatsforsten spielten eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung des Übungsgeländes und unterstützten mit Ihrer Ortskenntnis sowie Logistik.
Die Übung wurde von allen Beteiligten als voller Erfolg gewertet. Sie lieferte wertvolle Erkenntnisse zur Optimierung der Prozesse und bestätigte die gute Vorbereitung der Region auf einen möglichen ASP-Ausbruch.
Das Veterinäramt des Landratsamt Ebersberg appelliert weiterhin an die Bevölkerung, insbesondere an Jäger, Landwirte und Reisende, die Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten und keine Lebensmittelabfälle in der Natur zu entsorgen, um das Einschleppungsrisiko zu minimieren.