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Zwei Stadtführungen zur Erinnerung an widerständige Frauen im Nationalsozialismus
Bild: Archiv - rm
Zwei Stadtführungen in Gedenken an mutige Erdinger Frauen im Nationalsozialismus bietet der Historiker Dr. Giulio Salvati im Oktober an.
Die erste Führung unter dem Titel „Unterstützerinnen, Widerständige und Verfolgte – Eine Stadtwanderung auf den Spuren gewöhnlicher Frauen im Nationalsozialismus“ bietet der Arbeitskreis „Erding bewegt“ zusammen mit dem Historischen Verein Erding an.
Treffpunkt dazu ist ohne Anmeldung der 28.10. um 13 Uhr am Tiergehege im Stadtpark. Dort sollte 1944 ein „Ehrenhain“ entstehen, dessen Spuren heute vollständig getilgt sind.
Die Grundschule am Grünen Markt war am 30.Oktober 1941 Schauplatz des Widerstands gegen das NS-Regime. Im Heilig-Geist-Hof wird die nächste Station sein, an der Salvati über Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene berichten wird, denn dort wurde der Komplex wegen Überfüllung der Gefängnisräume im Amtsgericht als Behelfsgefängnis umgebaut.
In der Dr. Henkel-Straße Ecke Dorfener Straße erzählt Giulio Salvati dann über eine Recherche zur Liebesbeziehung von zwei Menschen, deren Schicksal ein dramatisches Ende nahm. Die Stadtwanderung dauert etwa 2 Stunden.
Am Tag darauf findet ein weiterer Spaziergang durch Erding mit dem Historiker Giulio Salvati statt. Am 29.10. ist der Treffpunkt um 10 Uhr am Grünen Markt. Hierzu ist eine Anmeldung nötig ( 0152 08304264 per WhatsApp oder SMS oder Anruf).
Salvati erinnert an den großen Aufruhr Ende Oktober 1941 in der Erdinger Innenstadt. Über 100 Frauen protestierten gegen den Beschluss die Kreuze aus den Klassenzimmern zu entfernen.
Diese mutigen Frauen ließen sich auch durch Bürgermeister, Landrat und Gestapo nicht aufhalten. Die Tour mit Vortrag und Berichten spürt den mutigen und widerständigen Frauen nach.