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Lesung von Helma Sick zu ihrem Buch: „Ein Mann ist keine Altersvorsorge - Warum finanzielle Unabhängigkeit für Frauen so wichtig ist“
Helma Sick kämpft schon ihr Leben lang für finanzielle Unabhängigkeit von Frauen. In Ihrer Jugend und im familiären Umfeld hat die heute 82-jährige erlebt, in welch schwieriger und aussichtsloser Situation sich Frauen befinden können, wenn sie von ihren Männern abhängig sind.
Voller Energie und Enthusiasmus beschreibt Sick, wie sie zur Beschäftigung mit dem Thema der Frauenfinanzen kam, welche Erfahrungen sie in der Beratung von Frauen gemacht hat und was sie noch heute wütend macht: Warum verdienen Frauen noch immer weniger als Männer, wählen selbst oft diese Abhängigkeit und stehen im Alter dann mit kleiner Rente da? Die Rahmenbedingungen und die Politik müssen sich ändern – aber auch das an die Ehemänner gerichtete,selbstbewusste Einforderung von finanzieller Vorsorge.
Viele Frauen stehen heute finanziell auf eigenen Füßen. Aber dann schränken sie sich – oft über viele Jahre hinweg - beruflich wegen der Familie ein, verlassen sich auf den Mann als „Versorger“ohne an die Anpassung ihrer Altersvorsorge zu denken.
Finanzexpertin Helma Sick räumte in ihrem Vortrag auf mit Illusionen, Vorurteilen und falschen Vorstellungen. Die interssierte und faszinierte – überwiegend weibliche – Zuhörerschaft drückte in der anschließenden Diskussion die gefühlte, mangelnde Wertschätzung für Frauenberufe aus. Es wurde aber auch betont, wie viel schöner es doch sei, sich aus der Position der finanziellen Selbständigkeit für die Ehe und Partnerschaft entscheiden zu können und nicht aus einem finanziellen Kalkül heraus. Und so betrachtet ist ein Engagement für finanzielle Unabhängigkeit beider Eheleute doch ein überaus romantischer Gedanke.