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Zu einem nicht alltäglichen Brandgeschehen kam es am vergangenen Sonntag gegen ca. 14:00 Uhr im Erdinger Stadtteil Pretzen.
Dort sammelte eine 56-jährige Erdingern hobbymäßig Gegenstände aus Äckern mit einer Sonde. Die Box, in welcher die Frau ihre Fundstücke aus der Vergangenheit sammelte und welche in einem Gartenhaus lagerte, entzündete sich am vergangenen Sonntag von selbst.
Eventuell spielten hier die herrschenden hohen Temperaturen eine entscheidende Rolle.
Den entstehenden Brand und die damit verbundene Rauchentwicklung wurde in der Nachbarschaft wahrgenommen, die Kiste schnell ins Freie auf eine Wiese gezogen und das Feuer eigenständig gelöscht.
Im Laufe des Abends stellte die Frau jedoch fest, dass das Gras an der Löschstelle weiter rauchte und im dunkeln leuchtet, weshalb zur Überprüfung die Feuerwehr hinzugezogen wurde. Diese löschte die betroffenen Stellen erneut und rückte wieder ab.
Nachdem sich die Kiste jedoch erneut entflammte, wurde auch die Polizei zur Abklärung hinzugezogen.
Hier konnte nun festgestellt werden, dass sich unter den aufgefundenen Gegenständen auch alte Munition und ein gesprengter Granatenkopf befand, welche Schwarzpulver- und Phosphorreste beinhalteten und die sich auf Druck und Reibung immer wieder entzünden.
Nach einer Beratung mit der technischen Sondergruppe der bayerischen Polizei wurde erneut die Feuerwehr Altenerding hinzugezogen, um eine weiteres Entzünden zu verhindern.
Die Munitionsreste wurden schließlich sichergestellt und werden nun der ordnungsgemäßen Vernichtung und Entsorgung zugeführt.
An dem Gartenhaus entstand zum Glück nur geringer Schaden in Höhe von geschätzten 150,- Euro. Es wird nun sogar geprüft, ob sich die Frau durch den Besitz der Gegenstände nach dem Waffengesetz strafbar gemacht hat.
Bei dieser Gelegenheit weißt die Polizei auf die Gefahren hin, die durch aufgefundene und unsachgemäß gehandhabte Munitionsreste entstehen kann!